Rauchverbot: einige Unsicherheiten bleiben

Gastronomie
06.11.2019

 
Ohne große Nebenwehen verlief die erste Woche des seit 1. November allgemein gültigen Rauchverbots in der Gastronomie.  Laut Wirtschaftskammer gab es an den ersten Tagen in der Nachtgastronomie einen Umsatzrückgang von zwischen zehn und 20 Prozent. 

Nach dem ersten rauchfreien Wochenende beklagt die heimische Nachtgastronomie einen Umsatzrückgang zwischen zehn und 20 Prozent. Dies sagt Mario Pulker, Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Grundlage dieser Einschätzung sind 220 entsprechende Betriebe, die sich in einer WhatsApp-Gruppe austauschen. Ob dieser Eindruck sich tatsächlich aufs Ergebnis niederschlägt, bleibt freilich noch abzuwarten.   

Gesetz eingehalten

"Im Großen und Ganzen haben sich alle an das Gesetz gehalten", betonte Pulker. In Wien seien gerade einmal drei falsche Pickerln beanstandet worden. In einem Lokal sei noch geraucht worden. Die Kammer hofft, dass bei der Strafe "nicht ins Volle gegriffen" werde.

Hinsichtlich des Lärms auf der  Straße vor den Lokalen habe es nicht mehr Anzeigen als sonst gegeben. Relativ ruhig verlief es auch in den Bundesländern.

In Niederösterreich gab es etwa Beschwerden, aber keine Anzeigen. Ebenso im Burgenland, der Steiermark oder in Klagenfurt. Zu zwei Anzeigen kam es laut Austria Presse Agentur (APA) in Vorarlberg.  

Trotzdem herrscht in der Gastronomie noch vielerorts Unsicherheit, was nun erlaubt sei und was nicht. Offensichtlich gibt es unter den unterschiedlichen Bezirkshauptmannschaften keine eindeutige Klarstellung, ob  beispielsweise Rauchen in Zelten erlaubt sei oder nicht. Die WKO gibt deshalb zu diesen Themen derzeit keine Rechtsauskunft.