Das ist die gewerbliche Tourismusförderung "neu"

Bild oben: Tourismusstaatsekretärin Susanne Kraus-Winkler und OeHT-Geschäftsführer Matthias Matzer.

Alle Maßnahmen, die darauf abzielen, den Tourismussektor im Land zu fördern, sind mehr als willkommen. Ein wichtiger Bestandteil der heimischen Wirtschaftspolitik ist die nun vorgestellte Neuausrichtung zur gewerblichen Tourismusförderung. Tourismusstaatsekretärin Susanne Kraus-Winkler stellte diese im Beisein der OeHT-Geschäftsführer Matthias Matzer und Martin Hofstetter vor. 

Hintergrund: Die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (OeHT) ist als Bestbieterin aus einem europäischen Ausschreibungsverfahren hervorgegangen, und wurde nun auch für die Zukunft mit der Abwicklung beauftragt.

„Nachhaltigkeit und Resilienz sind die zentralen Leitgedanken der Tourismuspolitik des Bundes. Deshalb setzen wir mit der gewerblichen Tourismusförderung gezielte Impulse in diesen Handlungsfeldern und unterstützen somit Betriebe auf ihrem Weg in eine nachhaltige Tourismuszukunft“, so Tourismusstaatsekretärin Susanne Kraus-Winkler.

Die Förderung von Investitionen von kleinen und mittleren Unternehmen aus der Tourismus- und Freizeitwirtschaft zähle seit jeher zu den bedeutendsten Steuerungsinstrumenten für die Tourismuspolitik des Landes. Doch nun sollen gezielt branchentypische Herausforderungen angegangen werden.

Die neuen Förderrichtlinien haben zum Ziel, Investitionen in eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Tourismuswirtschaft zu unterstützen. Dabei sollen insbesondere familien- und inhabergeführte Betriebe gefördert werden. Auch Betriebsweitergaben und die Bildung von Eigenkapital sollen erleichtert werden.

"Die neu-ausgerichtete gewerbliche Tourismusförderung ist somit ein Rundum-Paket, um die Tourismusbranche gestärkt in die Zukunft zu bringen", erklärt Kraus-Winkler. 

Unterstützt werden weiterhin Unternehmen im Tourismussektor durch verschiedene Maßnahmen wie Haftungen, Zinsenzuschüsse für geförderte Kredite und Zuschüsse. Der neue Name für den Zuschuss lautet "Nachhaltigkeitsbonus". Dieser Bonus wird für Investitionen in den Bereichen Ökologie, Mitarbeiter und Regionen sowie Ökonomie vergeben, wenn sie mit einem geförderten Investitionskredit kombiniert werden. Dabei sind höhere Förderungen von bis zu 7% (statt bisher 5%) des nachhaltigkeitsrelevanten Anteils der Investition möglich.

Außerdem wird der Zugang zu Jungunternehmerförderungen, wie sie zum Beispiel im Rahmen von Betriebsübergaben angeboten werden, erleichtert. Es ist möglich, dass es länderspezifische Anschluss- und Verstärkerförderungen gibt, die zusätzlich zur gewerblichen Tourismusförderung in Anspruch genommen werden können.