Projekt Spielberg: Gastronomie und Hotellerie künftig stärken

Red Bull
10.10.2018

 
Laut „trend“ hat das Projekt Spielberg von Red Bull 2017 33,4 Millionen Euro Minus gemacht. Jetzt kündigte Prokurist Philipp Berkessy Änderungen an.

Den Fehlbetrag wollte Berkessy auf einem Medientermin nicht kommentieren. Er gab aber zu, dass es bei der Vermarktung der Gastronomie, Hotellerie und Kulinarik Verbesserungsbedarf gebe. Zum Projekt Spielberg gehören die Restaurants Steirerschlössl, Schönberghof, Hofwirt, G’schlössl Murtal und Schloss Gabelhofen. Außerdem betreibt die Gesellschaft auch das Cafe Wasserturm und direkt am Ring die Bull’s Lane.

Ungewisse Zukunft für Formel 1

Über die Zukunft der Formel 1 am Red-Bull-Ring - der Vertrag läuft 2020 aus - ließe sich noch nichts sagen: „Ein Zittern gibt es jedenfalls nicht“, versicherte Berkessy. Termine für Vertragsverlängerungen stünden seines Wissens nach nicht an, aber darum kümmere sich auch der „Chef“ – Geschäftsführer Dietrich Mateschitz.

Unbestritten bleibe aber, dass die Motorsportveranstaltungen mit teils mehr als 200.000 Besuchern eines der drei Standbeine der Projekt Spielberg GmbH sind: „Mit ihnen sind wir gut bedient“, so Berkessy. Auch die Fahrerlebnisse, die am Ring sowohl im Sommer als auch im Winter angeboten werden, seien stark gefragt.

Mehr als Motorsport

Er hob jene Veranstaltungen hervor, die abseits von Formel 1, MotoGP und DTM den Kalender füllen. Besonders die E-Mobility-Play-Days Ende September hätten sich gut entwickelt. 2018 verzeichnete man an drei Tagen - zwei davon sind für das Publikum offen - zusammengezählt rund 39.500 Gäste. Speziell für den Freitag, der ausschließlich für B2B-Teilnehmer vorgesehen ist, hegt er noch größere Ziele: „Die Veranstaltung wächst mit den Partnern. Bei gutem Wetter können wir auch auf 50.000 Besucher hoffen.“

Straffung des Kalenders

Das Musikfestival - es wurde noch konzipiert bevor die großen Motorsportveranstaltungen in den Kalender rückten - wurde vorerst stillgelegt. Grund dafür war eine Überarbeitung des Veranstaltungskalenders im Vorjahr: „Vor zwei oder drei Jahren war der Kalender zu voll: Air Race, Formel 1, DTM, Truck Race und so weiter. Heuer haben wir versucht, ein schönes Event pro Monat zu veranstalten.“ Manche sollen zu Fixpunkten werden, die jedes Jahr möglichst am gleichen Wochenende stattfinden - etwa die Formel 1 am ersten Juli-Wochenende, der MotoGP Mitte August oder die E-Mobility-Play-Days Ende September.

ORF/RED