ÖHV ist jetzt auch für Gastronomen da

Gastronomie
14.09.2020

Wie die ÖGZ exklusiv erfahren hat, öffnet sich die Hoteliervereinigung einem neuen Mitgliederspektrum: Ab sofort gibt es auch eine Mitgliedschaft für Gastronomen. Aber das ist noch nicht alles. 
Zum Einstieg gibt es die einmalige Beitrittsgebühr (Wert: 690 Euro) geschenkt, der erste Mitgliedsbeitrag wird erst 2021 fällig.
Zum Einstieg gibt es die einmalige Beitrittsgebühr (Wert: 690 Euro) geschenkt, der erste Mitgliedsbeitrag wird erst 2021 fällig.

Die ÖHV startet mit einem Angebot für Hotels mit Restaurantbetrieb in den Herbst - einer Online-Lösung zur Gästeregistrierung. Außerdem hat sie ein ganz neues Mitgliederspektrum im Auge: die Gastronomie.

Zwar ist die Gästeregistrierung in Österreich freiwillig, dennoch hat eine zettellose Lösung ihren Charme. „Die Digitalisierung hilft uns bei der Bewältigung der Corona-Krise. Mit dieser cleveren digitalen Lösung kann die erforderliche Registrierung kontakt- und papierfrei erfolgen.“ Mit diesen Worten beschreibt Judith Gerlach, Staatsministerin für Digitales, warum der Freistaat Bayern das innovative Online-Tool darfichrein.de offiziell unterstützt. Damit wurde die Landesverwaltung Teil der jüngsten Erfolgsgeschichte unter Deutschlands Start-ups: „Der Start war ein 48-stündiger WirvsVirus-Hackathon mit 28.000 Programmierern im März. Als Ergebnis haben wir gemeinsam mit der AKDB (Anstalt für kommunale Datenverarbeitung) eine supereinfache Online-Lösung zur Gästeregistrierung entwickelt und auf den Markt gebracht. Rund 780.000 Check-ins an 1.435 Standorten zeigen, die Lösung wird gut angenommen“, erklärt Isabella Hren, CEO der Bayerischen Gastgeber AG und Mitglied der Geschäftsführung der Darfichrein GmbH.

Im September kostenlos testen

Der Vorteil einer technischen Lösung für die Gästeregistrierung liegt auf der Hand: „Sicherheit für Gast und Gastgeber ohne Zettelwirtschaft. Das System ist getestet, der Datenschutz gewährleistet. Gäste registrieren sich kostenlos und scannen beim Restaurantbesuch den QR-Code mit der Handy-Kamera“, erklärt ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer die Vorteile von darfichrein.at. Die Daten werden verschlüsselt auf einem Server in Bayern gespeichert. Im Corona-Ernstfall werden die Kontaktdaten den Behörden entschlüsselt übermittelt. Zum Kennenlernen steht das Tool ÖHV-Mitgliedern im September kostenlos zur Verfügung, nähere Informationen dazu unter www.oehv.at/darfichrein

Gastro-Mitgliedschaft

Interessant: Nach dem Gratis-Testzeitraum im September gibt es das darfichrein.at-Paket um 14 Euro pro Monat, für ÖHV-Mitglieder um 10 Euro. Damit alle Gastronomiebetriebe darfichrein.at zum Vorteilspreis nützen können, bietet die ÖHV jetzt eine Gastro-Mitgliedschaft an.

Unter www.oehv.at/gastro finden Interessierte alle Details zum Angebot wie etwa Aus- und Weiterbildung für Unternehmer, Abteilungsleiter und Mitarbeiter zum Mitglieder-Preis.

Serviceangebot für Gastronomiebetriebe

Da sehr viele ihrer Mitglieder Restaurants führen, hat die ÖHV über die Jahre viel Know-how in dem Bereich aufgebaut. „Und nachdem die Bundesregierung in den vergangenen Monaten ÖHV-Ideen wie die USt-Senkung oder Nachbesserungen bei Fixkostenzuschuss und Kurzarbeit umgesetzt hat, haben wir auch aus der Gastronomie viel Zuspruch erhalten. Auf reine Gastronomiebetriebe zuzugehen liegt da natürlich auf der Hand“, erklärt Gratzer.

Spezial-Lehrgänge zum Mitgliederpreis ...

Zum Angebot für Gastronomen zählen Lehrgänge zum F&B-Kostenmanagement, zu Arbeitsrecht und Beschwerdemanagement und die Lehrlingsausbilderakademie. Besonders bezahlt macht sich für ÖHV-Mitglieder in Zeiten ständiger Gesetzesänderungen und Verordnungen der Wissensvorsprung über Newsletter, Website und Leitfäden: Dafür sorgt ein Netzwerk aus Experten.

darfichrein.at - So funktioiniert's

  • Der Betrieb registriert sich unter darfichrein.at und erstellt eine beliebige Anzahl an QR-Codes, einen pro Lokal, pro Raum oder pro Tisch.
  • Beim Betreten des Lokals scannt der Gast den QR-Code mit dem Smartphone, gibt einmalig die Kontaktdaten an und erhält ein Check-In-Ticket. Die Information wird verschlüsselt auf einen Server der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) übertragen und gespeichert.
  • Gäste müssen nichts herunterladen, ein Smartphone genügt. Haben sie kein Smartphone dabei, stellt der Gastgeber ein hauseigenes desinfiziertes Tablet zur Verfügung.
  • Wird ein Corona-Fall im Lokal bekannt, entschlüsselt der Betrieb über den Admin-Account die Kontaktdaten der Gäste und übermittelt sie an die Gesundheitsbehörde. In jedem Fall werden die Daten nach 28 Tagen vom AKDB-Server gelöscht.