Leichtes­ „lenzen“ wir im Lenz!

ÖGZ-Verkostung
14.04.2020

Von: Roland Graf
Vielleicht war die Kategorie „Frühlingswein“ noch nie so wichtig wie heuer. Sie begleitet eine – trotz aller Sorgen – erwachende Natur und zeigt den Aufbruch in eine gastronomische Zukunft 

Der „Jagdhof“ in Guntramsdorf, der mit Gerald Jeitler (Weikersdorf) Vier-Gänge-Menüs in der „Corona-Zustellung“ anbietet, zeigt es vor: Wahlweise Gelber Muskateller oder ein Federspiel vom Riesling werden zum Melanzani-Tatar und der Bärlauchsuppe eingepackt. Denn auch wenn kein Sommelier am Tisch im „Home-Office“ steht, soll der Genuss nicht zu kurz kommen. Und das bedeutet im Frühling, dass der heimische Weißwein eine Rolle spielt: Die 2018er sind bereits zur Trinkreife gebracht, die ersten knackigen Vertreter des Jahrgangs 2019 stehen ebenfalls bereit. Schon allein, da auf die subtilen Aromen der saisonalen Gemüse abgestimmt wird, sollten es keine barocken Begleiter zu Bärlauch, Spargel und Zucchiniblüten sein.

Der frühlingshaft-leichte Wein bekommt aber nicht nur von der Küche Rückenwind verliehen. 2020 dient das aber auch der Psychohygiene: Sind schon die Zeiten schwer, braucht es nicht auch der Wein sein! Ob es dann ein fruchtsatter Muskateller, ein klassisch trockener Veltliner oder – mit Anleihe an die Côte d’Azur – ein kühler Rosé wird, ist Geschmackssache. Die ÖGZ hat jedenfalls aus allen Kategorien Empfehlenswertes für Sie „herausgekostet“.

Die ÖGZ-Sieger 2020 in der Kategorie "Frühlingswein"

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