Hotellerie braucht dringend Klarheit – Grenzöffnung ist erstes wichtiges Signal

Coronakrise
13.05.2020

 
Der Tiroler Hotellerie-Obmann Mario Gerber fordert raschen „Hochfahr-Plan“ für die Hotellerie.

Für den Tiroler WK-Hotellerieobmann und Wirtschaftsbundbezirksobmann LAbg. Mario Gerber ist es dringend an der Zeit, den klaren Fahrplan für den Start der Hotelbetriebe festzulegen. „Tirol steht hinter seinen familiengeführten Tourismusbetrieben. Diese sind ein höchst relevanter Erfolgsfaktor unseres Wirtschaftsstandortes, schließlich wird jeder dritte Euro im Land direkt oder indirekt im Tourismus erwirtschaftet“, so Gerber.

Ähnlich wie bei der Gastronomie müsse nun rasch der konkrete „Hochfahr-Plan“ kommuniziert werden. „Die Grenzöffnung zu Deutschland ab kommenden Freitag ist dabei ein erster wichtiger Schritt, um den Betrieben eine wirtschaftliche Perspektive zu vermitteln, aber es braucht noch vieles mehr“, so Gerber.

Planbarkeit muss sicher gestellt werden

Was derzeit fehle, seien längst überfällige Verordnungen, die eine entsprechend ordentliche Planung mit angemessener Vorlaufzeit für die Betriebe zuließen. „Tirol ist hier schon mit konkreten Vorschlägen an den Bund herangetreten, doch leider gibt es von Gesundheitsminister Anschober noch keine konkreten Antworten“, fordert Gerber nun mehr Tempo und kluge Regelungen ein. Die wichtigste Frage sei dabei, welche Maßnahmen im Falle einer COVID-Erkrankung im Hotel zu treffen seien. „Eine komplette Hotelschließung kann dabei nicht die Antwort sein, es braucht vielmehr eine flächendeckende Testinfrastruktur, um im Fall der Fälle schnell Klarheit zu schaffen und Betroffene isolieren zu können“, skizziert Gerber die Tiroler Vorschläge.